Die Vibrationsbelastung von Kühltürmen, Prozesskühlanlagen und Klimaanlagen kann durch Einsatz von 4-20 mA Vibrationstransmittern, unter Verwendung der analogen Eingangskanäle vorhandener Prozess-Steuereinheiten, überwacht werden. Die meisten Kälteanlagen und Kühlsysteme werden von einem Prozess-Steuersystem, wie z.B. eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) geregelt.
Diese Systeme verfügen meist über analoge 4-20 mA oder andere gängige Eingangskanäle, an die man zwecks Vibrationsüberwachung leicht externe Vibrationstransmitter in 4-20 mA Zwei-Leiter-Technik anschließen kann. Die üblichen Standard-Beschleunigungsaufnehmer geben die dynamischen Vibrationsdaten so komplex aus, dass ein direkter Eingang in das Prozess-Steuersystem nicht möglich ist. Es gibt jedoch zwei Methoden, um ein Vibrationssignal für ein PLC-System verarbeitbar zu machen.
Bei der ersten Methode verwendet man direkt Aufnehmern mit integrierter Signalverarbeitung, bei denen das von einem Piezo-Element im Sensor aufgenommene Beschleunigungssignal in den Effektiv- oder Spitzenwert der Schwing- geschwindigkeit oder Schwingbeschleunigung in 4-20 mA Zwei-Leiter-Technik umgesetzt wird. Bei dieser Variante werden die Aufnehmer z.B. der Wilcoxon PCC420 Serie direkt an die SPS angeschlossen, die sowohl die Speisung als auch die Signalweiterverarbeitung übernimmt.
Bei der zweiten Variante werden herkömmliche Vibrationsaufnehmer (Integrated Electronic Piezoelectric Sensors / IEPE -Sensors) mit integrierter Elektronik an ein Signalverarbeitungstransmittermodul angeschlossen. Dieses Modul setzt das komplexe, dynamische Vibrationssignal in ein 4-20 mA Signal um, welches dann ebenfalls von der System-SPS weiterverarbeitet werden kann